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STATION 6: SEITEN-BLICKE
Der Kollmitzberger Kirtag

Seit mehr als 420 Jahren wird der „Schusterkirtag“ veranstaltet

Der Kollmitzberger Kirtag hat seinen Ursprung im Jahr 1582, als die von der Pest heimgesuchten Ortsteile Stift Ardagger und Markt Ardagger unter Quarantäne gestellt wurden. Der Jahrmarkt wurde auf den pestfrei verbliebenen Kollmitzberg verlegt. Der nur als kurzfristige Notlösung gedachte Kollmitzberger Wochenmarkt wurde zu einer bis heute exisitierenden Dauerlösung.

Der Kollmitzberger Kirtag dauerte im 17. Jahrhundert bis zu 14 Tage. Unter anderem kamen an die 100 Schuster jedes Jahr aus dem ganzen Land und boten ihr Schuhwerk an und kauften wiederum Rohleder von Händlern. Aus dieser Zeit stammt der Begriff Schusterkirtag.

Foto: Karl Hintersteiner

Bedingt durch Kriegs- und Hungerszeiten fand er nach dem 1. Weltkrieg nur noch an einem Wochenende im September statt. Seit 1950 erlebt der Kollmitzberger Kirtag eine Renaissance, die sich im starken Zustrom von Marktfahrern und Besuchern zeigt. Rund 300 Aussteller und mehr als 30.000 Besucher strömen alljährlich am Wochenende der Quatemberwoche des September zum größten Kirtag Österreichs auf den Kollmitzberg.

Der einstige mittelalterliche Jahrmarkt vom Kirchweihfest (Kirtag) aus Stift Ardagger ist heute in Kollmitzberg eine messeähnlichen Großveranstaltung mit Gewerbeausstellung, Vergnügungspark und Bierzelten.

Ausblicke und Einblicke
am Kollmitzberg